Ostrhauderfehn

Der Name der Gemeinde geht von die 1769 gegründete Fehnsiedlung zurück, die nach dem alten Geestdorf Rhaude im Nordwesten der Nachbargemeinde Rhauderfehn benannt ist.

Im Ortsteil Idafehn steht eine 1891 erbaute Windmühle, ein zweigeschossiger Galerieholländer mit Segelgatterflügeln und Steert, daneben ein Müllerhaus und eine Bäckerei. Nachdem 1972 ein Brand das Mühlenoberteil zerstörte, wurde die Mühle stillgelegt. 1993 gründete sich der Mühlenverein und begann gemeinsam mit der Gemeinde mit dem Wiederaufbau. Seit 2001 ist die Mühle mit einem Schrotgang wieder betriebsfähig. Sie ist als Museum zu besichtigen und dient auch als Standesamt.

Im Hauptort wurde ein altes Kolonistenhaus aus der Zeit der Moorbesiedelung renoviert. Es wird für Kulturveranstaltungen und Ausstellungen genutzt.

Im Unterschied zu vielen anderen ostfriesischen Gemeinden sind Ostrhauderfehn keine mittelalterlichen Kirchenbauten mehr erhalten.

Reisemobilstellplatz in Ostrhauderfehn

Reisemobilhafen

Der Stellplatz für 32 bis 45 Mobile befindet sich im Ortszentrum hinter dem Rathaus.

Der Untergrund besteht teils aus Asphalt, teils aus Rasenschotter und ist eben.

Die Übernachtung kostet 7 Euro inklusive Entsorgung und WLAN, Frischwasser und Strom je 1 Euro.

Im September gibt es ein großes Reisemobiltreffen.

Adresse: Liebigstraße 8, Ostrhauderfehn

GPS-Koordinaten: 53°8’19“ Nord, 07°37’23“ Ost

Dezimal: 53.1386111 Nord, 7.6230555 Ost

Weitere Informationen: Südliches Ostfriesland www.suedliches-ostfriesland.de, E-Mail info@ostrhauderfehn.de, Telefon 04952/8 05 44

Galerieholländer-Windmühle in Logabirum. Fotos: Otmar Steinbicker

Mit Reisemobil, Fahrrad und Kanu Ostfriesland entdecken

Der beliebten Ferienregion im Nordwesten nähern wir uns über die Autobahn A 31, die gerne auch als „Ostfriesenspieß“ bezeichnet. Vom Ruhrgebiet aus führt sie durchs Münsterland und die ehemaligen Moore des Emslands nach Norden. Wir nehmen die letzte Ausfahrt vor der Ems und orientieren uns in Richtung Jemgum. Der Kirchturm, den wir im Vorbeifahren sehen, wirkt mit Kreuz und Schiff als Wetterfahne eher wie ein Leuchtturm. Das passt in dieses von der Schifffahrt und von der Auseinandersetzung mit dem Meer im Zuge der Landgewinnung geprägte Rheiderland. Aufgrund seiner etwas abgeschiedenen Lage zwischen Ems und der Meeresbucht Dollart und den angrenzenden Niederlanden hat es als „Endje van de Welt“ seine Eigenart über die Jahrhunderte bewahren können.

Erstes Ziel ist der kleine Fischerhafen Ditzum, ein idyllisches kleines Örtchen, das einst auf einer Warft, einem künstlich aufgeworfenen Hügel errichtet wurde, um Sturmfluten zu trotzen. Eine stolze Windmühle, eine romanische Kirche und auch hier ein Kirchturm in Form eines Leuchtturms bilden ein reizvolles Ensemble.

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