Wiesmoor

Wiesmoor ist die jüngste Stadt Ostfrieslands. Erst ab 1780 begann die Besiedlung von den Rändern allmählich bis in die heutige Stadtmitte. Der Grund: Wiesmoor bildete einen Teil des Ostfriesischen Zentralhochmoors. Der Stadtkern wurde erst im Rahmen der ab 1906 einsetzenden industriellen Abtorfung des Moores erschlossen.

Gerne bezeichnet sich Wiesmoor als Blumenstadt. Die Blumenzucht begann, nachdem 1909 ein Torfkraftwerk zur Stromerzeugung gebaut wurde und 1925 neben dem Kraftwerk eine Gewächshausplantage entstand, die die Abwärme für die Pflanzenzucht nutzte. Das Torfkraftwerk wurde 1966 durch ein Gasturbinenkraftwerk ersetzt, das 1995 geschlossen wurde. Heute steht auf dem ehemaligen Gelände des Torfkraftwerkes u.a. das Rathaus der Stadt.

1977 wurde ein 15 Hektar große Kur- und Landschaftspark eingerichtet, 1980 ein Torf- und Siedlungsmuseum, das die Geschichte der Moorkolonisation ab 1780 bis zur Urbarmachung des Wiesmoors ab 1906 dokumentiert. Auf dem Freigelände wurden historische Gebäude wiederaufgebaut, darunter eine historische Dorfschule, eine Schmiede und ein Kolonistenhaus. Das Museum ist über eine Moorbahn mit der Blumenhalle verbunden.

Die Blumenhalle wurde 1969 für Gartenausstellungen errichtet. Auf einer Fläche von rund 1.500 Quadratmeter werden in jährlich wechselnden Ausstellungen von März bis Oktober mehr als 10.000 Blumen präsentiert. Darüber hinaus werden Kunstausstellungen gezeigt.

Reisemobilstellplätze in Wiesmoor

Marktplatz

Der Stellplatz für 5 Mobile befindet sich auf dem Marktplatz im Stadtzentrum

Der Untergrund ist gepflastert und eben.

Die Übernachtung kostet 7 Euro, Strom inklusive, Es gibt keine Ver- und Entsorgung.

Adresse: Auf dem Marktplatz 1, 26639 Wiesmoor

GPS-Koordinaten: 53°24’49“ Nord, 07°44’10.502“ Ost

Dezimal: 53.4136111 Nord, 7.7366666 Ost

Weitere Informationen: Luftkurort Wiesmoor Touristik GmbH www.tourismus-wiesmoor.de, E-Mail info@tourismus-wiesmoor.de, Telefon 04944/ 9 19 80

Campingplatz Ottermeer

Der Stellplatz für 4 Mobile ist streng genommen kein Reisemobil-Stellplatz sondern es handelt sich um Nachtanreiseplätze im Eingangsbereich des Campingplatzes.

Der Untergrund besteht aus Rasengittersteinen und ist und eben.

Die Übernachtung kostet 17,50 Euro, Strom, WC, Dusche inklusive, Hunde: 2 Euro.

Adresse: Am Ottermeer 52, 26639 Wiesmoor

GPS-Koordinaten: 53°24’56“ Nord, 7°42’37“ Ost

Dezimal: 53.4155556 Nord, 7.7102777 Ost

Weitere Informationen: Camping- und Bungalowpark Ottermeer www.ottermeer-wiesmoor.de, E-Mail camping@wiesmoor.de, Telefon 04944/ 94 98 93

Galerieholländer-Windmühle in Logabirum. Fotos: Otmar Steinbicker

Mit Reisemobil, Fahrrad und Kanu Ostfriesland entdecken

Der beliebten Ferienregion im Nordwesten nähern wir uns über die Autobahn A 31, die gerne auch als „Ostfriesenspieß“ bezeichnet. Vom Ruhrgebiet aus führt sie durchs Münsterland und die ehemaligen Moore des Emslands nach Norden. Wir nehmen die letzte Ausfahrt vor der Ems und orientieren uns in Richtung Jemgum. Der Kirchturm, den wir im Vorbeifahren sehen, wirkt mit Kreuz und Schiff als Wetterfahne eher wie ein Leuchtturm. Das passt in dieses von der Schifffahrt und von der Auseinandersetzung mit dem Meer im Zuge der Landgewinnung geprägte Rheiderland. Aufgrund seiner etwas abgeschiedenen Lage zwischen Ems und der Meeresbucht Dollart und den angrenzenden Niederlanden hat es als „Endje van de Welt“ seine Eigenart über die Jahrhunderte bewahren können.

Erstes Ziel ist der kleine Fischerhafen Ditzum, ein idyllisches kleines Örtchen, das einst auf einer Warft, einem künstlich aufgeworfenen Hügel errichtet wurde, um Sturmfluten zu trotzen. Eine stolze Windmühle, eine romanische Kirche und auch hier ein Kirchturm in Form eines Leuchtturms bilden ein reizvolles Ensemble.

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