Der Dolmen „Table des Marchands“ Fotos: Otmar Steinbicker

Locmariaquer

Der Ort bietet neben dem zwölf Kilometer entfernten Carnac die eindrucksvollsten Steinzeitzeugnisse. Das Museumsareal „Site des mégalithes de Locmariaquer“ umfasst auf engem Raum den zerbrochenen, ursprünglich 20 Meter hohen Riesenmenhir „Grand Menhir brisé“, den Dolmen „Table des Marchands“ und den Tumulus "Er Grah".

Im Innern des „Table des Marchands“

Der Dolmen „Table des Marchands“ gehört zweifellos zu den beeindruckendsten Zeugnissen der europäischen Megalithkultur. Er wurde wahrscheinlich zu Beginn des 4. Jahrtausends v. Chr. errichtet und wurde wahrscheinlich bis in die Bronzezeit (d. h. bis um 2000 v. Chr.) genutzt. Für seinen Bau wurde eine Steinreihe aus 16 Plattenmenhiren zerstört. Da in diesem Dolmen weder Gebeine noch Grabbeigaben gefunden wurden, gehen Forscher eher davon aus, dass es sich hier um einen Kultplatz handelte. Während die tragenden Steine im Gang undekoriert sind, zeigt der insgesamt etwa 3,20 Meter hohe und spitzbogig behauene Stein an der Stirnseite der Kammer 49 reliefartig herausgearbeitete Krummstäbe.

„Grand Menhir Brisé“

Der „Grand Menhir Brisé“ ist der größte bekannte Menhir der Welt. Er wurde einst mit einem Gesamtgewicht von etwa 280 Tonnen aus der Umgebung von Auray über eine Entfernung von circa zehn Kilometern wahrscheinlich auf Baumstämmen nach Locmariaquer gerollt, mit Hilfe von Seilen, Hebeln und Erdanschüttungen aufgerichtet und in ein vorbereitetes, zwei Meter tiefes Erdloch gesetzt. Der Stein war ursprünglich 20,60 Meter lang, so dass er aufgerichtet eine Höhe von 18,50 Meter erreichte. Anschließend wurde die Oberfläche mit Steinhämmern und anderen Werkzeugen geglättet. Heute besteht der gewaltige Stein aus vier Teilen. Das größte Teilstück ist etwa 7 Meter lang, die beiden mittleren jeweils etwa 4,50 Meter und das obere über 4,10 Meter.

Der Dolmen „Les Pierres-Plates“

Eine besondere Variante eines Dolmens ist der Knickdolmen (Dolmen coudé) „Les Pierres-Plates“. Die etwa 24 Meter lange Anlage ist um 120 Grad geknickt. Der Dolmen ist wegen seiner Gravuren berühmt. Die so genannten „Schildidole“ stellen möglicherweise Fruchtbarkeitsgöttinnen mit vielfachen 'Brüsten' dar.

Reisemobilstellplatz in Locmariaquer

Reisemobilstellplatz Aire des Pierres Plates

Aire des Pierres Plates

Der ruhige Stellplatz für 25 Mobile befindet sich nahe dem Dolmen „Les Pierres-Plates“ an der Küste des Golfes von Morbihan.

Der Untergrund ist geschottert und eben.

Die Übernachtung ist gratis, eine Ver- und Entsorgung ist am Platz nicht vorhanden. Eine Station gibt es auf dem Parkplatz Parking du Stade am Museumsareal „Site des mégalithes de Locmariaquer“ .

Die maximale Aufenthaltsdauer ist auf 24 Stunden begrenzt.

Adresse: 15 Kerere, 56740 Locmariaquer, Frankreich

GPS-Koordinaten: 47°33‘26“ Nord, -2°56‘55“ West

Dezimal: 47.5572222 Nord, -2.9486111 West

Weitere Informationen: Office de Tourisme de Locmariaquer, www.locmariaquer.fr, E-Mail info@ot-locmariaquer.fr, Telefon 0033/2 97 57 33 05


Reisemobilstellplatz

Aire des Pierres Plates

Übernachtung gratis, keine E+V

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